
Florian Piltz
21.07.2025
Im E-Commerce zählt jede Conversion. Und doch brechen immer mehr Kunden ihren Kauf ab – obwohl das Angebot riesig ist. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
📉 –16 % Conversion Rate im DACH-Markt (2024)
📈 +2,5 % Umsatzwachstum im gleichen Zeitraum

Was bedeutet das?
Die Besucherzahlen steigen, der Umsatz wächst – aber der Anteil der kaufenden Nutzer sinkt. Und das trotz besserer Produktbilder, mehr Filter, mehr Reviews.
Das Problem ist nicht das Sortiment. Es ist die fehlende Orientierung.
Kunden scheitern nicht an fehlenden Produkten, sondern an fehlender Hilfe beim Verstehen, Vergleichen und Entscheiden.
Sie sehen technische Details.
Aber nicht den Nutzen.
Beispiel gefällig?
„180x200, Wildeiche, geölt“ klingt präzise – aber hilft niemandem, der nach einem pflegeleichten Familienbett für kleine Schlafzimmer sucht.
Was fehlt: Digitale Kaufberatung.
Im stationären Handel gibt es Verkäufer:innen, die zuhören und empfehlen.
Im Onlineshop? Gibt es Filter.
Diese Lücke wird heute mit einem neuen Ansatz geschlossen:
Guided Selling.
Was ist Guided Selling?
Guided Selling übersetzt technische Produktmerkmale in kundenrelevante Lösungen.
Es stellt Fragen wie:
Wofür möchtest du das Produkt nutzen?
Welche Eigenschaften sind dir besonders wichtig?
Gibt es Einschränkungen oder Präferenzen (z. B. Nachhaltigkeit, Pflegeaufwand, Design)?
Auf Basis dieser Eingaben schlägt ein intelligenter Berater genau die Produkte vor, die passen. Und erklärt auch warum.

Weblens bietet Guided Selling in Kombination mit einem smarten Assistenzlayer – der AI-Chat beantwortet Rückfragen, erklärt Optionen und führt zurück zur Auswahl.
Das Ergebnis:
Bessere Conversion
Höhere Kundenzufriedenheit
Weniger Retouren
Wie funktioniert das technisch?
Gefragt sind Systeme, die mehr können als klassische Produktsuche.
Das Herzstück: ein semantisches Modell, das Produktdaten mit Bedarfen und Use Cases verbindet.
Ein moderner Guided-Selling-Ansatz nutzt:
LLMs (z. B. GPT-4) zur dynamischen Bedarfserhebung
Custom-Logik zur Matching-Logik und Priorisierung
Frontend-Komponenten, die sich nahtlos in bestehende Shops einbetten
Diese Systeme laufen als Headless-Module oder direkt im Frontend – ohne dass Produktdaten oder Infrastruktur verändert werden müssen.

Fazit: Euer Shop braucht keinen Relaunch. Sondern eine Übersetzung.
Wenn eure Kunden nicht kaufen, fehlt nicht das Produkt – sondern der Weg dahin.
UX endet nicht bei schönen Buttons. UX bedeutet, Menschen zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
Genau daran arbeiten wir bei weblens.io.
Mit unserer Plattform bringen wir Guided Selling in jeden Shop – als digitaler Produktberater, der versteht, was Kunden wirklich brauchen.